Dazu nehmen wir jetzt mal ein Debian-System.
Legen Sie die DVD mit dem Image debian-31r1-i386-binary-1.iso in das Laufwerk ein und booten Sie den Rechner.
Drücken Sie einfach Enter.
Wählen Sie eine Sprache. Englisch ist eine gute Wahl. Wählen Sie aus:
Wählen Sie wie folgt aus:
Ihre Wahl:
Die Installationsroutine macht jetzt die Hardwareerkennung und beginnt mit der Konfiguration einiger Komponenten.
Das kann etwas dauern.
Die automatische Konfiguration mit DHCP schlägt fehl. Wählen Sie:
Sie können jetzt eine Methode für die Konfiguration des Netzwerks wählen. Wählen Sie:
Geben Sie einen Hostnamen ein. Zum Beispiel:
Das Installationstool fragt Sie nach einer Partitionierungsmethode. Wählen Sie:
In Kapitel Kapitel 2.1.2.2
haben Sie sich bereits Gedanken über die Partitionierung gemacht. Jetzt geht es darum, Ihre Gedanken
in die Tat umzusetzen.
Die Tabelle mit den Partitionen enthält in zwei Spalten ein paar kryptische Symbole.
Die Bedeutung dieser Symbole schlagen Sie bitte
in Kapitel 2.3.1.10 nach.
Jetzt geht es zur Sache: Löschen Sie nun alle eventuell vorhandenen Partitionen auf Ihrer
Festplatte. Alle Daten auf der gesamten
Festplatte gehen dabei unwiderruflich verloren.
Erstellen Sie jetzt alle Partitionen in den Größen, die Sie benötigen.
Ihre Startrampen-Partition können Sie wie folgt einrichten:
Sie sollten auch für Ihr Startrampen-Linux ein Systemjournal
führen. Als Label verwenden Sie dann entsprechend das Label aus Ihrem
Systemjournal.
Wenn Sie mit der Partitionierung fertig sind, dann wählen Sie:
Sie werden gefragt, ob Sie die neuen Partitionsdaten jetzt wirklich auf die Festplatte schreiben möchten.
Wählen Sie:
Die Installationsroutine installiert jetzt Debian auf Ihren Rechner. Das kann etwas dauern.
Debian möchte jetzt ein Bootmenü in den Masterbootsekter installieren. Das möchten Sie auch,
denn dieses
Bootmenü wird ab sofort Ihr globales Bootmenü sein.
Wählen Sie:
Die Installation ist fertig. Sie können den Rechner jetzt neu starten.
Wählen Sie dazu:
Das System startet jetzt neu.
Machen Sie jetzt weiter mit der Erstkonfiguration nach dem Neustart des Rechners.
Auf einer frischen Debian-Installation können Sie zunächst nichts nachträglich nachinstallieren,
weil das System
seine Quellen vergessen hat. Helfen Sie Debian Sarge also auf die Sprünge und
verraten Sie ihm, von wo aus es
sich soeben installiert hatte.
Die Installationsquellen merkt sich Debian in der Datei "/etc/apt/sources.list". Im Moment
enthält sie Datenmüll.
Sie sollten die Datei löschen, denn Debian löscht den Müll nicht
von selbst:
rm /etc/apt/sources.list
Wenn Sie die Datei gelöscht haben, dann erzeugen Sie sie mit neuem Inhalt.
Es gibt ein Tool, mit dem Sie die
Konfigurationsdatei "/etc/apt/sources.list" automatisch
konfigurieren lassen können. Sie rufen es wie folgt auf:
apt-setup
Apt configuration (1)
Das Tool fragt Sie mit Hilfe eines Menüs, wo genau die Quellen sind. Legen Sie Ihre DVD ein und wählen Sie:
Apt configuration (2)
Nun werden Sie gefragt, ob Sie weitere CDs scannen möchten. In diesem Fall reicht die erste DVD,
denn Sie
möchten mit dem System ja nur Ihr globales Bootmenü pflegen. Wählen Sie:
Apt configuration (3)
Sie werden gefragt, ob Sie weitere Quellen hinzufügen möchten. Auch diese Frage können Sie
verneinen.
Wählen Sie:
Apt configuration (4)
Das Tool fragt Sie nach Quellen für Security-Updates. Das Startrampen-Linux ist in der Regel
nicht mit
dem Internet verbunden. Sie können also wählen:
Sie brauchen dieses Linux nur dazu, um Ihr globales Bootmenü zu pflegen. Ein nützliches Werkzeug
für diese Arbeit ist
der Midnight Commander. Sie installieren und konfigurieren ihn wie
folgt:
apt-get install mc
mc
Sie haben jetzt alles, was Sie brauchen, um Ihr globales Bootmenü zu konfigurieren. Legen Sie jetzt los.