Die Kurzfassung lautet wie folgt.
DVD einlegen und die Konfiguration durchgehen. Bei Detailfragen kann auch im
Debiananwenderhandbuch nachgeschlagen werden:
http://www.debiananwenderhandbuch.de/instsarge.html
Jetzt kommt die Langfassung:
Legen Sie die DVD mit dem Image debian-31r1-i386-binary-1.iso in das Laufwerk ein und booten Sie den Rechner.
Wenn das Boot-Menü erscheint, dann können Sie sich mit Hilfe der Funktionstasten F1 bis F10
einen Überblick über die Möglichkeiten verschaffen, mit denen Sie Debian Sarge von der DVD aus
installieren können.
Würden Sie hier im Bootmenü einfach Enter drücken, dann würde ein System mit einem
Kernel in der Version 2.4 installiert werden. Sie werden gleich sehen, warum das nicht immer
eine gute Wahl ist:
Drücken Sie F3. Eine der dort aufgelisteten Boot-Optionen heißt linux26.
Wenn Sie aktuelle Hardware, wie etwa Firewire oder Onboard-Graphik-Karten benutzen, dann
sollten Sie Debian Sarge mit einem Kernel der Version 2.6 installieren. Ein Kernel 2.6
bringt Ihnen gegenüber 2.4 folgende Vorteile:
Die Nachteile von Kernel 2.6 gegenüber 2.4 möchte ich Ihnen aber nicht verschweigen.
Sie lauten wie folgt:
Um ein System mit Kernel 2.6 zu installieren, geben Sie folgenden Text ein und
drücken dann Enter:
Wählen Sie eine Sprache. Englisch ist eine gute Wahl. Wählen Sie aus:
Wählen Sie wie folgt aus:
Ihre Wahl:
Die Installationsroutine macht jetzt die Hardwareerkennung und beginnt mit der Konfiguration einiger Komponenten.
Das kann etwas dauern.
Es kann vorkommen, dass das Installations-Tool mehrere Netzwerkanschlüsse (eth0 und eth1) findet.
Sie sollten sich dann für eins entscheiden. Wenn Sie die Wahl zwischen einer Netzwerkkarte (eth0) und
einem Firewire-Ethernet (eth1) haben, dann wählen Sie:
Die automatische Konfiguration mit DHCP schlägt fehl. Wählen Sie:
Sie können jetzt eine Methode für die Konfiguration des Netzwerks wählen. Wählen Sie:
Geben Sie einen Hostnamen ein. Zum Beispiel:
Das Installationstool fragt Sie nach einer Partitionierungsmethode. Wählen Sie:
Die Tabelle mit den Partitionen enthält in zwei Spalten ein paar kryptische Symbole. Hier die Bedeutung:
Wählen Sie die Partition aus, in welche Sie Debian Sarge installieren möchten. Wählen Sie wie folgt:
Als Label verwenden Sie das Label aus Ihrem Systemjournal.
Mit Hilfe des Tools können Sie nun auch eventuelle Daten-Partitionen in die dauerhafte Verwendung mit
einbeziehen. Achten Sie darauf, dass das nur dann ohne Formatierungszwang funktioniert, wenn Sie als Dateisystem
das System wählen, mit dem die jeweilige Partition bereits arbeitet.
Im Kapitel 2.1.2. Festplatten partitionieren wurde
Ihnen bereits die Partition system_local vorgestellt. Wenn Sie ein
System mit externer Datenfestplatte betreiben, dann ist es sehr empfehlenswert, auf der internen Festplatte
eine Partition für Ihre systemrelevanten und unpersönlichen Daten zu betreiben. Diese Partition nennen wir
system_local. Sie sollten diese Partition ebenfalls hier einbinden. Wählen Sie dazu die
entsprechende Partition aus und gehen Sie wie folgt vor:
Eine SWAP-Partition sollte bereits vorgesehen sein. Wenn nicht, dann erstellen Sie mit dem Tool eine
SWAP-Partition und binden Sie sie ein.
Wenn Sie mit der Partitionierung fertig sind, dann wählen Sie:
Sie werden gefragt, ob Sie die neuen Partitionsdaten jetzt wirklich auf die Festplatte schreiben möchten.
Wählen Sie:
Die Installationsroutine installiert jetzt Debian auf Ihren Rechner. Das kann etwas dauern.
Debian möchte jetzt ein Bootmenü in den Masterbootsekter installieren. Sie möchten das selbstverständlich nicht.
Wählen Sie:
Geben Sie jetzt die Partition ein, auf der das Bootmenü installiert werden soll. Verwenden Sie dazu die Partition,
auf der Sie gerade Debian Sarge installieren. Zum Beispiel:
Die Installation ist fertig. Sie können den Rechner jetzt neu starten.
Wählen Sie dazu:
Das System startet jetzt neu. Wenn Sie das neu erstellte Bootmenü noch nicht in Ihrem globalen Bootmenü
eingetragen haben, dann sollten Sie das jetzt nachholen.