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2.3. Brennen (auf einem SuSE-System)

2.3.2. DVD-Images auf DVD brennen

2.3.2.1. "SuSE Linux 9.0"-System mit einem "PX-708A"-Laufwerk

Schritt 1: Störprogramme deaktivieren

Wenn etwas gebrannt wird, ist es besonders störend, wenn der Rechner plötzlich ein Eigenleben entwickelt. Im schlimmsten Fall wird so viel Rechenzeit gestohlen, dass der Brennvorgang gestört wird: Der Datenstrom versiegt und der Rohling wird unbrauchbar.

Daher: Bildschirmschoner und automatische Erkennungssoftware bitte ausschalten.

  • Der SuSEPlugger kann per Maus in der Startleiste deaktiviert werden:

    • Rechtsklick auf die grüne Platine (Das Programm nennt sich "SuSE Hardware Tool")
    • "Quit" auswählen.

  • Zur Sicherheit sollte auch der SuSE Watcher deaktiviert werden:

    • Rechtsklick auf den gelben Ball
    • "Quit" auswählen.

Schritt 2: Brennen

Zum Brennen wechseln Sie bitte per Kommandozeile in das Verzeichnis, in dem sich die DVD-Images befinden. Sie starten den Brennvorgang wie folgt:

growisofs -dvd-compat -Z /dev/dvd=debian-31r1-i386-binary-1.iso
growisofs -dvd-compat -Z /dev/dvd=debian-31r1-i386-binary-2.iso

Die Bedeutung der einzelnen Parameter entnehmen Sie bitte der man-page.

man growisofs

Als Medium steht es Ihnen frei, was Sie nehmen. Der Plextor PX-708A brennt sowohl Minus- als auch Plus-Medien.

  • Das Format "DVD-R" ist in der hier gewählten Umgebung die bessere Wahl, da der Brennvorgang damit recht schnell geht.

  • Das Format "DVD+R" ist die schlechtere Wahl, denn der Brennvorgang ist nicht ganz so flott. Die Fans des "DVD+R"-Formats bevorzugen es, weil das "DVD+R"-Format generell mehr Features anbietet, wie etwa wahlfreien Schreibzugriff. In unserem Fall ist das aber nicht relevant.

Schritt 3: DVD prüfen

Nach dem Brennen der DVDs sollte geprüft werden, ob sie komplett und fehlerfrei lesbar sind. Mounten Sie dazu jeweils die DVD, machen Sie ein MD5-Check sämtlicher darauf befindlicher Dateien und umounten Sie die DVD anschließend wieder.

Gehen Sie auf einem SuSE-System wie folgt vor:

cd /mnt
mkdir meineDVD
mount /dev/cdrom meineDVD
cd meineDVD
xterm&
md5sum -c md5sum.txt > ../resultat.txt
tail -f ../resultat.txt
cat ../resultat.txt | grep FAILED
cd ..
umount meineDVD
rm resultat.txt
rm -R meineDVD

Gehen Sie auf einem Debian-Sarge-System wie folgt vor:

cd /mnt
mkdir meineDVD
mount /dev/cdrom meineDVD
cd meineDVD
xterm&
md5sum -v -c md5sum.txt 2> ../resultat.txt
tail -f ../resultat.txt
cat ../resultat.txt | grep [^O][^K]$
cd ..
umount meineDVD
rm resultat.txt
rm -R meineDVD

Die Ergebnisse der einzelnen Dateien werden in die Datei "resultat.txt" (eine Verzeichnisebene höher) umgeleitet. Der cat-Befehl zeigt alle Zeilen der Datei "resultat.txt" an, die das Suchwort "FAILED" enthalten. Wenn alles gut geht, dann sehen Sie keine Ausgaben. Am Ende wird aufgeräumt.

Schritt 4: Kompatibilität der DVD mit anderen Laufwerken prüfen

Sie sollten die gebrannte DVD auch mal auf anderen System probeweise einlesen. Wenn Sie merken, dass die DVD dort Fehler aufweist, dann sollten Sie die DVD auf einem anderen System mit einem DVD-Brenner eines anderen Herstellers brennen.



2.3.2.2. "SuSE Linux 9.2"-System mit einem "LG GSA 4163B"-Laufwerk

Gehen Sie vor, wie in Kapitel "1.3.1." beschrieben. Bei der Deaktivierung des SuSE Watchers beachten Sie bitte:

  • Der gelbe Ball wurde unter "SuSE Linux 9.2" durch ein blaues i ersetzt. Manchmal nimmt es auch die Form eines grünen Balls an.


2.3.2.3. "Debian Linux Sarge"-System mit einem "PX-708A"-Laufwerk

Diese Konstellation kann ich derzeit nicht testen, da ich Debian Sarge derzeit nicht laufen hab.