6.3. Referenz
6.3.1. Nützliche Debian-Befehle
Die hier befindliche Know-how-Sammlung ist die Basis, aus der Debian für Unternehmer entstanden ist.
Einige Mitschriften sind mittlerweile veraltet. Sie funktionierten noch mit Debian Woody und Debian
Sarge, nicht aber mehr mit Debian Etch.
Mittlerweile habe ich auch hier etwas aufgeräumt. Es lohnt sich gleich doppelt, hier mal hineinzusehen,
denn erstens können Sie hier tatsächlich häufig benötigte Befehle nachschlagen (insbesondere für den
Bereich der Paketverwaltung), und zweitens lege ich nützliche Neuentdeckungen zunächst hier ab,
lange bevor ich sie gründlich evaluiert und in die übrigen Anleitungen eingebaut habe.
6.3.1.1. Teilweise sehr häufig benötigte Befehle zur Konfiguration
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apt-get update: Aktuelle Paketinformationen aus den Installationsquellen einlesen.
Das ist Voraussetzung dafür, dass die Befehle "apt-get" und "apt-cache"
funktionieren.
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apt-cache search nedit: Nach der Anwendung "nedit" suchen.
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apt-get install -s nedit: Die Installation der Anwendung "nedit" simulieren.
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apt-get install nedit: Die Anwendung "nedit" tatsächlich installieren.
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apt-get remove nedit: Die Anwendung "nedit" deinstallieren.
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apt-get remove nedit --purge: Die Anwendung "nedit" deinstallieren und dabei
auch eventuelle Konfigurationsdateien vernichten.
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dpkg -i paketname_x.x.x-x.x_architektur.deb: Ein DEB-Paket installieren.
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dpkg -r paketname: Ein DEB-Paket deinstallieren.
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dpkg -P paketname: Ein DEB-Paket inklusive Konfigurationsdaten deinstallieren.
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dpkg --purge paketname: Das ist der gleiche Befehl, wie "dpkg -P paketname",
nur anders aufgeschrieben.
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dpkg -l: Listet auf, was auf diesem Rechner installiert ist.
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synaptic: Das ist ein auf dem ersten Blick sehr komfortabler graphischer Paket-Manager,
ähnlich wie das YAST aus der SuSE-Welt. Nur durch Zufall hab ich ihn entdeckt. Leider etwas zu spät :-(
"synaptic" ist ein Frontend, das auf "apt" aufsetzt, während "apt"
ein Frontend ist, das auf "dpkg" aufsetzt.
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aptitude: Pakete mit einem Menü verwalten. Allerdings mit sehr
gewöhnungsbedürftigem Bedienungskomfort. Weil "aptitude" nicht intuitiv
und damit von Laien praktisch unbedienbar ist, habe ich es weitestgehend ignoriert
und die Software lieber mit "apt-get" installiert. Dabei hab ich gelernt, dass
die Variante "apt-get" den unschlagbaren Vorteil hat, dass man damit alle Installationsschritte
einfach dokumentieren kann (weil es Kommandozeilenbefehle sind, die sich einfach per Copy-and-Paste
reproduzieren lassen), was dazu führt, dass mehrere Installationen (nach ein und derselben Anleitung)
immer die gleichen Resultate liefern (und das war ein großer Fortschritt)!
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aptitude: Neuerdings kann man "aptitude" auch kommandozeilenbasiert
(als Ersatz von "apt-get") verwenden. Der Vorteil gegenüber "apt-get" soll sein,
dass "aptitude" angeblich die Abhängigkeiten besser auflösen soll und zwar sowohl bei
Installation als auch bei Deinstallation. Einen Nachteil gibt es aber auch: Gleich mehrere
Zeitgenossen warnten mich davor, die Verwendung von "apt-get" und "aptitude" auf einem
System zu mischen, weil ansonsten die Abhängigkeiten nicht mehr sauber verwaltet werden können
und das Paketmanagement irgendwann gar nicht mehr funktioniert. Die Ursache soll sein, dass
"apt-get" und "aptitude" unterschiedliche Wege gehen und nicht miteinander
kompatibel sind. Deshalb werde ich bis auf weiteres erst recht die Finger von "aptitude"
lassen und ausschließlich "apt-get" oder das soeben neu entdeckte und noch nicht weiter
untersuchte "synaptic" für die Paketverwaltung verwenden.
6.3.1.2. Weitere nützliche Debian-Befehle
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source /etc/bash_completion: BASH-Autocomplete auch für Argumente!
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cat /proc/partitions: Auch für Linux-Kernel 2.6: Welche SCSI-Geräte (USB-Stick,
ZIP-Laufwerk, Firewire-Festplatte) sind angedockt?
6.3.1.3. Weitere Befehle
gscanbus: ...
tune2fs -c: ...
tune2fs -i: ...
6.3.1.4. Weiteres Debian-Sarge-Know-how
Es gibt: mc und krusader.
--> Die Tools liegen unter: utils --> main
X-Server konfigurieren:
schlecht: dexconf
besser: xf86cfg
Zu mc:
- zip
- unzip
- bzip2
- libglib2.0-data
6.3.1.5. Display-Manager
- gdm: Gnome
- xdm: archaisch
- x3dm: nicht dabei
- wdm: nicht zu empfehlen
- kdm: KDE
KDE: root muss sich einloggen dürfen: /etc/kde3/kdm/kdmrc
Gnome: "AlowRoot=true" hier setzen: /etc/gdm/gdm.conf
6.3.1.6. Gnome
killall -9 metacity;sawfish &
6.3.1.7. KDE
...
6.3.1.7.1. Multisessions
editieren: /etc/kde3/kdm/Xservers
Es müssen die Kommentare der entsprechenden Zeilen entfernt werden.
6.3.1.8. Spielesammlung
gtkboard
6.3.1.9. Spezielle Hardware
6.3.1.9.1. Sempron-System (Internet-Rechner)
Chipsatz Graphik-Karte Sempron: SiS 741GX
6.3.1.10. SSH
6.3.1.10.1. SSH remote
SSH beenden trotz toter VMWare: <enter>~.
6.3.2. Veraltetes Know-how
6.3.2.1. Teilweise sehr häufig benötigte Befehle zur Konfiguration
base-config: YAST-ähnliches Konfigurationswerkzeug für Debian.
apt-setup: Datei "/etc/apt/sources.list" automatisch konfigurieren lassen.
cdrecord -scanbus: Bis Linux-Kernel 2.4: Welche SCSI-Geräte (USB-Stick,
ZIP-Laufwerk, Firewire-Festplatte) sind angedockt?
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