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Debian für Unternehmer - Debian-Know-how

4. Installationsmedium herstellen

Es gibt verschiedene Wege, Debian zu installieren. Abhängig davon, wie Sie sich entscheiden, Debian zu installieren, müssen Sie sich ein dafür passendes Installationsmedium herstellen.

Der von mir empfohlene Weg ist folgender:

  • Installieren Sie ein Minimalsystem mit Hilfe eines USB-Sticks oder einer Installationspartition der internen Festplatte.

  • Hinterlegen Sie DVD-Images auf der internen Festplatte, um von dort aus die Betriebssysteminstallation fortzuführen.

Dieser Ansatz hat gleich mehrere Vorteile:

  1. Staubresistenz: CDs und DVDs sind staubanfällig. Wenn Ihr DVD-Laufwerk leicht verstaubt ist, dann sind Sie schon während der Betriebssysteminstallation mit Problemen konfrontiert, die nur deswegen auftreten, weil Ihr DVD-Laufwerk Lesefehler produziert. Das ist kein schöner Start! Wenn Sie ausschließlich USB-Stick und Festplatte nutzen, dann umgehen Sie von Vornherein dieses unnötige Ärgernis.

    Eine Festplatte macht in der Regel keine Probleme. Wenn der USB-Stick Probleme macht, dann verwenden Sie einen anderen. Das ist effizienter, als in den Laden zu gehen, einen neuen DVD-Brenner zu kaufen, den alten, sowieso schon fast abgeschriebenen Rechner aufzuschrauben (Never touch a running system!), dort einen neuen DVD-Brenner einzubauen und zu hoffen, dass innerhalb der nächsten 24 Monate nicht wieder Staubpartikel dem Brenner zu schaffen machen und der neue Brenner zu dem 24 Monate älteren Rechner überhaupt noch kompatibel ist!

    USB-Sticks und Festplatten sind staubresistent und sollten daher der Verwendung von CDs und DVDs immer vorgezogen werden.

  2. Schnell: Der Installationsvorgang von USB-Stick und Festplatte geht einfach schneller als von CD oder DVD. Das lästige Diskjockey-Spielen können Sie sich sparen.

  3. Wiederverwendbarkeit: Wenn Sie öfter mal neue Betriebssystem-Versionen ausprobieren, müssen Sie nicht erst umständlich neue CDs/DVDs brennen. Sie müssen keine CD/DVD-Stapel mit unterschiedlichen Versionen in Ihrem Schrank verwalten. Verwalten Sie einfach die Images und Installations-Komponenten auf Festplatte. Während Sie für jede Betriebssystemversion neue CD- oder DVD-Rohlinge benötigen oder sich umständlich mit dem sperrigen Prinzip wiederbeschreibbarer CDs oder DVDs befassen müssen, haben Sie bei USB-Sticks von vornherein ein ganz natürliches Wiederverwendungskonzept: Löschen Sie einfach die alten Dateien auf dem USB-Stick und bespielen Sie es mit den neuen Dateien. Fertig!

  4. Leise: Der Installationsvorgang ist schön leise. Ihr Rechner verwandelt sich nicht in eine Schleuder. Es entstehen keine nervenden Vibrationen.

  5. Keine verbrannten Rohlinge mehr: Wenn Sie das Pech haben und beim Kauf unbemerkt einen schlechten CD/DVD-Brenner erwischt haben, dann kann es passieren, dass das Resultat inkompatibel zu anderen CD/DVD-Lesegeräten wird. Das ist ziemlich ätzend: Sie probieren so lange herum, bis Sie es endlich geschafft haben, ein Medium zu brennen, das mit dem Ziellesegerät kompatibel ist, um hinterher festzustellen, dass Sie mit USB-Stick und Festplatte 10 mal schneller fertig gewesen wären. Ersparen Sie sich also diesen unnötigen Stress und vermeiden Sie gleich CDs und DVDs, wenn sie nicht unbedingt nötig sind.

Erfahren Sie nun, wie Sie einen USB-Stick oder eine Installationspartition zu einem Installationsmedium machen können. Je nachdem, wie Sie es mögen, können Sie zwischen Modul 0401 und Modul 0402 wählen.

Für den Fall, dass Sie doch lieber von CD oder DVD aus installieren möchten, können Sie hier auch erfahren, wie sie die Installations-Images auf CD oder DVD brennen können. Wenn nicht jeweils anders angegeben, dann gehen die folgenden Anleitungen von einem Debian-Etch-System aus: