Debian für Unternehmer - Debian-Know-how1250: Sound-SystemIn der Regel sollte Ihr KDE Sound-Ausgaben von Hause aus unterstützen. Dieses Modul beschränkt sich bis auf Weiteres darauf, Ihnen zu zeigen, wie Sie mit dem Sound-System von KDE umgehen können. Im Vergleich zu allen anderen Linux-Versionen, die ich vorher auf meinen Rechnern gehabt hatte, stellt Debian Etch in Sachen Multimedia einen echten Quantensprung dar: Zum ersten mal ist die Soundchipunterstützung so ausgereift, dass sie auch tatsächlich funktioniert. Entsprechend ist das Thema Sound für mich Neuland, und ich bin dabei, diese Welt in all ihren Facetten erst zu entdecken (und es macht schon jetzt mehr Spaß, als es mit Windows jemals gemacht hat). Das vorliegende Modul wird sich also voraussichtlich noch sehr oft inhaltlich ändern, damit es immer dem Stand meiner Erkenntnisse entspricht. 1. Technische GrundlagenEs gibt zwei verschiedene Architekturen, mit denen Sound-Unterstützung möglich ist.
2. Integrierte Sound-Chips versus externe USB-Sound-KartenWenn Sie beim Kauf darauf geachtet haben, dann hat Ihre Hauptplatine einen integrierten Sound-Chip. Manchmal entspricht er den Anforderungen, manchmal auch nicht. Wenn nicht, dann gibt es externe USB-Mikrofone zu kaufen, die technisch nichts weiter als Soundkarten mit angebautem Mikrofon darstellen. Zum Skypen ist ein USB-Mikrofon oft die deutlich bessere Wahl, weil Sie dann in Telefonkonferenzen (mehr als 2 Gesprächspartner) von allen Teilnehmern laut und deutlich verstanden werden können. Wenn der integrierte Sound-Chip gut genug ist, dann sollte Debian diesen Chip auf Anhieb erkennen. Bei externen USB-Sound-Karten gilt zu beachten, dass diese Geräte bereits vor dem Booten angesteckt werden müssen, damit das Sound-System diese ordentlich erkennt und an erster Stelle priorisiert. 3. Priorisierung der Geräte bei mehreren SoundkartenDieses Thema ist für mich Neuland. Bevor ich dazu etwas beitragen kann, muss ich es erst erforschen. 4. SoftwareIch stelle Ihnen hiermit diverse Tools vor, mit denen Sie auch unter KDE arbeiten können, ohne ein schwerfälliges Gnome installieren zu müssen. 4.1. Mixer (inklusive Lautstärkeregelung) Der Mixer in einer KDE-Umgebung heißt "kmix". Auf Shell-Ebene starten Sie ihn wie folgt: kmix Im KDE-Start-Menü finden Sie ihn hier:
Wenn Sie ein System mit einem "VIA 8237"-Soundchip zum ersten mal in Betrieb nehmen, dann kann es passieren, dass Sie zunächst gar keine Sound-Ausgaben hören. Regeln Sie dann die Lautstärke wie folgt:
Weitere interessante Mixer neben kmix sind:
4.2. mp3-Player Wenn Sie mp3-Dateien abspielen möchten, dann geht das mit "noatun". Auf Shell-Ebene starten Sie ihn wie folgt: noatun Im KDE-Start-Menü finden Sie ihn hier:
4.3. Sound-Ereignisse bei KDE Wahrscheinlich möchten Sie die vielen Geräusche etwas reduzieren, die KDE von sich gibt, wenn Sie mit dem Rechner arbeiten. Modifizieren können Sie die KDE-Sound-Ereignisse wie folgt:
Es ist sinnvoll, wenn Sie alle "Play a sound"-Symbole entfernen (Häkchen bei "Play a sound" entfernen), außer bei den folgenden beiden Events:
Weitere KDE-Ereignisse, wie z.B. "KDE is starting up" befinden sich in der Event source "KDE System Notifications". 4.4. Mplayer Der Mplayer ist ein sehr vielseitiger Player, der kaum Wünsche offen lässt und mit dem Multimedia großen Spaß macht. Gerade, weil der Mplayer ein Kommandozeilentool ist und daher in Skripten verwendet werden kann, kann mit Mplayer sehr intuitiv gearbeitet werden. Mehr dazu folgt in späteren Versionen dieses Werks. |