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Debian für Unternehmer - Debian-Know-how

1020: Die Bestückungsskripte erzeugen

1. Lagerort der Bestückungsskripte innerhalb des Rohstofflagers

Die Bestückungsskripte lagern Sie im Bauanleitungsverzeichnis. Damit die Skripte bequem arbeiten können, sollten Sie dort ein Mount-Verzeichnis vorrätig haben, in das Sie die zu bearbeitende "system_native"-Partition einhängen.

Gehen Sie also in das Rohstofflager und dort direkt in das Verzeichnis für die Bauanleitung. Legen Sie anschließend ein neues Verzeichnis mit dem Namen "mnt" an:

cd debian_5_0_4/5bauanleitung
mkdir mnt

2. Skript zum Einhängen der Partition

Bevor Sie eine "system_native"-Partition bestücken können, müssen Sie sie einhängen. Das machen Sie mit diesem Skript.

Nach Aufruf dieses Skriptes haben Sie die Gelegenheit, alles noch einmal zu kontrollen (zum Beispiel, ob Sie wirklich die richtige Partition eingehängt haben), bevor Sie mit der Arbeit fortfahren.

Für das Skript erzeugen Sie zunächst eine leere Datei und geben ihr Ausführungsrechte:

>1mount_system_native.sh
chmod 755 1mount_system_native.sh

Nehmen Sie einen Editor Ihrer Wahl und füllen Sie die Datei "1mount_system_native.sh" mit Inhalt, wie folgt:

#!/bin/bash

mount /dev/sda12 mnt

Das Skript geht davon aus, dass Sie die system_native2-Partition bestücken wollen, die sich auf "/dev/sda12" befindet. Wenn das bei Ihnen nicht der Fall ist, dann passen Sie das Skript bitte entsprechend an.

3. Skript zum Bestücken der Partition

Nachdem Sie nach Aufruf des ersten Skriptes kontrolliert haben, ob alles in Ordnung ist, können Sie das zweite Skript aufrufen, um die Partition zu bestücken.

Auch hier müssen Sie zunächst eine leere Datei erzeugen, die künftig das Skript sein wird. Diese Datei sollte möglichst KEINE Ausführungsrechte haben, damit Sie sie nicht aus Versehen ausführen. Immerhin kann so etwas bei falscher Anwendung ärgerliches Chaos verursachen. Los gehts:

>2build_system_native.sh

Nehmen Sie einen Editor Ihrer Wahl und füllen Sie die Datei "1mount_system_native.sh" mit Inhalt, wie folgt:

#!/bin/bash

rm -R mnt/lost+found

mkdir mnt/_
mkdir mnt/_/debian_5_0_4
cp ../1bd/debian-504-i386-BD-1.iso mnt/_/1
ln -s ../1 mnt/_/debian_5_0_4/debian-504-i386-BD-1.iso

cp -a generisch/dirinfo.txt mnt

mkdir mnt/system
mkdir mnt/system/start
cp -a generisch/system/start/*.sh mnt/system/start

cp -a generisch/system/einbinden.txt mnt/system

Erklärung des Skriptes:

  1. Es wird ein BD-Installations-Image auf der Partition hinterlegt.
    • Dazu wird ein Verzeichnis mit dem Namen "_" angelegt. Dieses Verzeichnis enthält ein weiteres Verzeichnis mit dem Namen "debian_5_0_4".
    • Das BD-Image wird aus dem Rohstofflager geholt und in das Verzeichnis "_" hineinkopiert.
    • Der Name der Image-Datei wird aber nicht "debian-504-i386-BD-1.iso" heißen, sondern "1", weil es das erste Image ist. Würde es insgesamt 3 Images geben, dann würden die anderen beiden Images "2" und "3" heißen.
    • Auf dem Zielsystem wird der Pfad zu diesem Image "/system_native/_/1" ergeben. Durch die Verwendung von "_" und "1" ist der Pfad schön kurz. Wenn Sie auf dem Zielsystem einmal df -h eingeben werden, dann werden Sie feststellen, dass das Ergebnis von "df -h" völlig unentstellt ist, also schön übersichtlich.
    • Kämen statt "_" und "1" deutlich längere Namen zum Einsatz, wären die Ausgaben von "df -h" stattdessen sehr unübersichtlich. Und da ein "df -h" in der Regel mehrmals am Tag abgesetzt wird, kann dieser missratene Anblick sehr schnell nerven.
    • Damit Sie künftig aufgrund der extrem kurz gehaltenen Dateinamen trotzdem noch den Überblick behalten, legt das Skript im Verzeichnis "debian_5_0_4" einen symbolischen Link an, der den ursprünglichen Namen des BD-Images trägt und auf das echte BD-Image mit dem 1 Zeichen langen Dateinamen verweist.
  2. Die "dirinfo"-Datei wird hinterlegt.
  3. Die Shell-Skripte für die Erstkonfiguration werden hinterlegt.
    • Dazu werden das Verzeichnis "system" und darin das Verzeichnis "start" angelegt.
    • Anschließend werden die 2 Shell-Skripte in das "start"-Verzeichnis hineinkopiert.
  4. Hilfsskripte für die Arbeit mit Datenpartitionen werden vorerst nicht hinterlegt, weil ich mich anders entschieden habe.

  5. Zum Schluss kopiert das Skript die Shortcut-Dokumentation in die Partition und ist dann fertig.

4. Skript zum Aushängen der Partition

Wenn die Arbeit getan ist, dann sollten Sie die Partition wieder aushängen. Dafür ist das dritte Skript da.

Für das Skript erzeugen Sie zunächst eine leere Datei und geben ihr Ausführungsrechte:

>3umount_system_native.sh
chmod 755 3umount_system_native.sh

Nehmen Sie einen Editor Ihrer Wahl und füllen Sie die Datei "1mount_system_native.sh" mit Inhalt, wie folgt:

#!/bin/bash

umount mnt

Das war es schon.