0302: Einen eigenen Debian-Mirror betreibenIch werde Ihnen zeigen, wie Sie einen Debian-Mirror betreiben können, der Folgendes enthält:
Vollständig heißt, dass auf Basis dieses Debian-Mirrors beliebige Installationsmedien (ISO-Images) generiert werden können, ohne dazu Internet zu benötigen. Theoretisch können mit diesem Mirror sogar "network install"-CD-Images offline generiert werden. Allerdings ist das ineffizient. Was die "network install"-CD-Images betrifft, da empfehle ich Ihnen, wenn Sie einen Internet-Anschluss haben, sich diese trotzdem per "wget" direkt zu besorgen, denn so können Sie mit Sicherheit sehr viel Zeit sparen. 1. Schreiben der nötigen Shell-SkripteUm einen vollständigen Debian-Mirror zu erhalten, benötigen wir zwei Befehle:
Der Befehl "debmirror" erledigt zwar einen Großteil der Arbeit, aber bei isolierter Anwendung produziert er nur einen Mirror mit Lücken. Das, was fehlt, muss mit "rsync" nachgeladen werden. Aufgrund der hohen Anforderungen wird das Ganze nun etwas komplizierter, so dass Shell-Skripte geschrieben werden müssen. Bereiten Sie das Mirror-Verzeichnis nun etwas vor: cd 01_debian_squeeze_wheezy_sid mkdir mirror mkdir skripte >1_run_debmirror.sh >2_run_rsync.sh chmod 755 1_run_debmirror.sh chmod 755 2_run_rsync.sh cd skripte >1_run_debmirror >2_run_rsync Die Skripte zum Pflegen des Mirrors benötigen nun Inhalte. Tragen Sie sie ein und speichern Sie ab.
2. Einen Debian-Mirror neu anlegenUm einen noch nicht existierenden Debian-Mirror neu anzulegen, führen Sie zuerst das zweite Skript aus. Es legt die Verzeichnisse an, die das erste Skript dann zur Seite räumen wird, wenn es selbst aktiv wird. Nach ein paar Stunden hat das zweite Skript die entsprechenden Inhalte auf Festplatte geladen. Führen Sie nun das erste Skript aus. Ein paar Tage oder Wochen später wird es den Hauptteil des Debian-Mirrors aus die Festplatte geladen haben. Sie können das erste Skript auch während der Arbeit abbrechen, wenn Sie zwischendurch den Rechner mal ausschalten wollen. Machen Sie das aber möglichst nicht während der ersten 20 Minuten, wenn es die Paketinformationen sammelt, sondern tun Sie das besser dann, wenn es die Pakete (also den Hauptteil der Daten) herunterlädt. Wenn Sie das erste Skript erneut starten, lädt es zunächst erneut die Paketinformationen herunter, um dann anschließend irgendwann dort mit dem Herunterladen der Pakete weiterzumachen, wo es beim letzten Mal von Ihnen unterbrochen wurde. Auf Kommandozeilen-Ebene geben Sie beim Neu-Anlegen eines Debian-Mirrors (in dieser Reihenfolge) die folgenden Befehle ein: ./2_run_rsync.sh ./1_run_debmirror.sh Da die Skripte eigene xterm-Fenster aufmachen, können Sie sie bequem vom Midnight-Commander aus starten. Die Skripte geben den Midnight-Commander frei, und Sie können den Midnight-Commander verwenden, um den Ergebnissen beim Wachsen zuzusehen. 3. Einen vorhandenen Debian-Mirror aktualisierenUm einen vorhandenen Debian-Mirror zu aktualisieren, empfiehlt es sich, zuerst das erste Skript auszuführen, weil das in der Regel die meiste Zeit verbrauchen wird. Nach getaner Arbeit rufen Sie später das zweite Skript auf, das in der Regel schon nach einer Minute fertig sein wird, falls nicht gerade neue Debian-Releases zum Download bereitstehen. Ihre Eingaben auf Kommandozeilen-Ebene: ./1_run_debmirror.sh ./2_run_rsync.sh
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