Start   Impressum   Lizenz         online lesen   Download         Online-Shop   Jumping Blue Turtle

Debian für Unternehmer - Debian-Know-how

0500: Die Elemente des Linux-Anwenderbaukastens

Der Linux-Anwenderbaukasten besteht aus folgenden Elementen:

  1. Rohstofflager
  2. Bauanleitung für "system_native"-Partitionen
  3. Betriebssystem-Template
  4. Betriebssystem
  5. Automations-Aufsatz

"Debian für Unternehmer" ist nach den Vorgaben des Linux-Anwenderbaukastens gegliedert. Dieses Modul enthält zusammenfassend grobe Beschreibungen dieser Elemente.

1. Das Rohstofflager

Wenn Sie sich Ihr ganz individuelles Debian-System zusammenstellen werden, dann werden Sie ein Verzeichnis benötigen, das all die Dinge enthält, die Sie für ein solches System brauchen werden:

  • ISO-Images, die das Betriebssystem enthalten werden
  • spezielle Hardware-Treiber
  • zusätzliche Software

Das Verzeichnis, das diese Grundlagen enthält, hat im Linux-Anwenderbaukasten den Namen "Rohstofflager".

Mehr über das Rohstofflager werden Sie später erfahren, wenn die Zeit dafür reif ist.

2. Bauanleitung für "system_native"-Partitionen

Hierbei handelt es sich (grob gesagt) um Shell-Skripte, die auf im Rohstofflager hinterlegte Elemente zugreifen und daraus den Inhalt einer "system_native"-Partition zusammenstellen.

Mehr zu diesem Thema gibt es später.

3. Betriebssystem-Template

Sie werden ein Betriebssystem installieren und es zu einem Template einfrieren. Dieses Template können Sie später auf beliebig viele Rechner verteilen und da sofort benutzen.

"Debian für Unternehmer" wird Ihnen zeigen, wie Sie ein Betriebssystem installieren und daraus ein Template herstellen können.

4. Betriebssystem

Wenn Sie ein Betriebssystem-Template auf einen Rechner installieren, dann wird aus dem Betriebssystem-Template ein Betriebssystem.

"Debian für Unternehmer" wird Ihnen zeigen, wie Sie ein Betriebssystem-Template auf einen Rechner installieren können.

5. Automations-Aufsatz

Pro User-Typ wird es ein paar Skripte geben, die ich Ihnen in diesem Kontext näher erläutern werde. Ein Teil dieser Skripte wird sich in "~/bin" befinden. Mindestens für "root" wird es noch weitere System-Skripte geben, sie sich irgendwo im "/store"-Verzeichnis ansiedeln werden.

Der Automations-Aufsatz haucht einem Betriebssystem Leben ein. Er verpasst dem Betriebssystem die individuellen Eigenschaften, die selbst das Betriebssystem-Template nicht mitbringen wird.

Die Eigenschaften, die hier gemeint sind, sollten Sie aus folgenden Gründen nicht in das Betriebssystem-Template, sondern besser in den Automations-Aufsatz einbauen:

  • Eigenschaften, die ein Betriebssystem-Template beinhalten soll, müssen Sie jedes mal neu konfigurieren, wenn Sie ein neues Betriebssystem-Template erzeugen. In der Regel werden Sie aber öfter ein Betriebssystem-Template neu erzeugen müssen, als einen Automations-Aufsatz. Automations-Aufsätze sollten so beschaffen sein, dass sie auf verschiedene Betriebssystem-Templates passen. Mit jeder Eigenschaft, die Sie nicht in ein Betriebssystem-Template, sondern in einen Automations-Aufsatz integrieren, sparen Sie also ganz konkret Zeit.
  • Sie können sich personalisierte Automations-Aufsätze schaffen, und damit Rechner konfigurieren, die alle auf genau einem Betriebssystem-Template basieren, aber auf individuellen Automations-Aufsätzen.
  • Ein Automations-Aufsatz gibt Ihnen die Möglichkeit, ein Betriebssystem in einem Betriebssystem zu verwenden, welches Sie Ihr ganzes Leben lang benutzen können. Sie können es bei jedem Betriebssystemwechsel mitnehmen und kontinuierlich an Ihre aktuellen Bedürfnisse und an Ihr aktuell verwendetes Betriebssystem anpassen. Das setzt natürlich voraus, dass Sie zeitlebens in einer mit Linux kompatiblen Welt verbleiben werden, wobei ich aber denke, dass es durchaus von Vorteil sein kann, sich auf diese Weise eine Art "Fels in der Brandung" einer schnelllebigen Zeit zu schaffen.