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Debian für Unternehmer - Debian-Know-how

1134: Treiber für den NVIDIA-Chipsatz nForce 630a installieren

Wenn Sie einen Barebone vom Typ "Shuttle SN68PTG5" verwenden, um darauf ein Debian Etch R4a zu installieren, dann haben Sie das Problem, dass dieser Rechner neuer ist als der Standard-Kernel von Etch. Im Gegensatz zu Etch R3 bringt Debian Etch R4a aber unter dem Namen "EtchAndAHalf" neuere Kernel mit, die dann auch zu diesem Rechner passen.



1. Technisches Hintergrundwissen

Um herauszufinden, was für Treiber Sie benötigen, ist es erforderlich, zunächst zu wissen, was für Hardware Sie überhaupt vor sich zu stehen haben. Ein "Shuttle SN68PTG5" verwendet folgende Komponenten von NVIDIA:

  • als Chipsatz den nForce 630a

  • als Grafik-Chip den GeForce 7050PV

Der Chipsatz-Treiber wird benötigt, damit Linux externe eSATA-Festplatten und den Ethernet-Chip ansteuern kann.

Der Grafik-Chip-Treiber wird benötigt, damit das X-Window-System ordentliche Grafik-Ausgaben mit ordentlichen Schriftgrößen hinbekommt. Auch der "mplayer" benötigt den Grafik-Chip-Treiber, damit er Filme im Vollbildmodus wiedergeben kann.

Um den Chipsatztreiber kümmern wir uns sofort. Der Grafik-Chip-Treiber wird in einem späteren Modul behandelt (Modul 1160).



2. Chipsatz-Treiber für den "nForce 630a" installieren

Der Chipsatz-Treiber für den "nForce 630a" ist in den neueren Linux-Kerneln integriert. Der Standard-Kernel von Debian Etch R4a hat die Version "2.6.18-6" und enthält nicht den Chipsatz-Treiber.

Im Rahmen von "EtchAndAHalf" gibt es aber einen Kernel in der Version "2.6.24-etchnhalf.1", der den benötigten Chipsatz-Treiber enthält. Sie installieren ihn wie folgt:

apt-get install linux-image-2.6-686-etchnhalf

Booten Sie anschließend das System neu:

reboot

Im lokalen Bootmenü sollten Sie nun den neuen Kernel antreffen. Wählen Sie ihn aus und fahren Sie das System wieder hoch.

Von nun an sollte Ihr Netzwerk-Chip ansteuerbar sein. Auch externe eSATA-Festplatten sollten nun vom System gefunden werden können.